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Bahn Bauarbeiten und Fahrrad

Seit einer Woche ist die einzige Bahnverbindung (S3/S31) auf Hamburgs Elbinsel Wilhelmsburg gesperrt wegen Bauarbeiten in der City Süd. Der HVV hat einen Busersatzverkehr eingerichtet, dem ich anfangs ein wenig skeptisch gegenüberstand. Ich muss die Strecke nun einmal jeden Tag einmal hin- und wieder zurück bereisen. In der ersten Woche der Sperrung habe ich mir also überlegt, wie ich die Strecke am besten meistern kann. Die Überlegung, die dann gewonnen hat, beinhaltet eine etwa doppelt so lange Fahrtzeit mit dem Fahrrad: normalerweise steige ich am Dammtor von der S-Bahn aus Reinbek in die S-Bahn nach Wilhelmsburg um (ich könnte auch am Hauptbahnhof umsteigen, muss dort aber samt Fahrrad in einem großen Menschenstrom vom Tiefgleis in die Halle, was oftmals etwas nervig ist). Ich habe mir also die der Elbinsel am nächsten gelegene S-Bahn-Station gesucht: Rothenburgsort. Praktischerweise liegt die ohnehin auf der Linie aus Reinbek. Man fährt von dort mit dem Fahrrad über die Elbbrücken über Veddel nach Wilhelmsburg hinein und ist eine knappe halbe Stunde unterwegs. Als ich diese Variante am ersten Tag ausprobierte, staunte ich nicht schlecht, dass ich tatsächlich 10 Minuten schneller in der Firma war, als wenn ich die Variante über Dammtor nehme. Dafür aber wie gesagt deutlich mehr Strecke mit dem Rad und somit auch etwas verschwitzter, wenn ich auf der Arbeit ankomme -- keine Lösung für jeden Tag also.

Eine andere Variante ist, Sommer sei dank, zumindest auf dem Rückweg, die gesamte Strecke von Wilhelmsburg nach Hause mit dem Rad zu fahren. Diese Strecke führt auch durch Rothenburgsort, knickt aber dann Richtung B5 ab: bis dahin eine ganz schöne Strecke über verschiedene Brücken (z.B. die Brücke über den Bullenhuser Kanal, sie Bild oben), von denen man einen schönen Blick auf Kleingartenanlagen mit viel Grün direkt am Kanal hat. Nervig wird die Strecke ab Hamburg Horn, da man ab dort nur noch geradeaus an der Ausfallstraße stadtauswärts entlangfährt. Daher steige ich manchmal dort in die U-Bahn, um einen Teil der Strecke abzukürzen. Diese Flexibilität des Faltrades ist wirklich eine tolle Sache.

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