Fahrrad statt Auto

Ich habe mein Auto verkauft. Letztendlich hatte ich es ohnehin nur noch zum Pendeln zwischen zu Hause und dem Park+Ride-Parkplatz benutzt. Die letzte Inspektionsrechnung überstieg dann deutlich die 1000 Euro-Marke. Kurz: es war fällig. Aber was tun, außer Bus fahren? Ich kam darauf, mittels eines Faltrades (NICHT mit einem Klapprad zu verwechseln, das sind die Dinger aus den 70ern) zum Bahnhof zu pendeln und das Rad dann in kompaktem Zustand mit in die Bahn zu nehmen (was in Hamburg dann nicht als Fahrradmitnahme zählt und man daher das Rad auch während der Rush Hour mitnehmen darf).

 

Im Februar/März 2014 habe ich mir also für einen Preis in etwa der Höhe der letzten Inspektionsrechnung ein Brompton Faltrad zugelegt und freue mich seitdem, dass das so gut klappt und ich endlich mal wieder ein bisschen Bewegung habe (was auch für die Psyche sehr gut ist).
Ich gebe allerdings zu: das Auto meiner Liebsten behalten wir weiterhin, weil das mit der Lütten sonst teilweise schwierig wird. Aber für mein tägliches Pendeln ist das Rad für mich ein wichtiger Bestandteil geworden. Ich werde also nicht in das Konzert der radikalen Autohasser mit einstimmen (außer, wenn ich gerade mal wieder von einem Auto akut gefährdet wurde: Arschlöcher gibt es leider überall).
Auf dieser Seite möchte ich ein wenig über den Fahrrad-Alltag schreiben: was ist super, was geht gar nicht. Radwege in Hamburg oder das Fehlen derselben. Komische Verkehrsführung, die uns Radfahrer in Verzweiflung bringt. Rücksichtslose und auch rücksichtsvolle Autofahrer. Kuriose Gespräche mit Fremden (seit ich mein Brompton habe, werde ich witzigerweise ständig auf das Gefährt angesprochen -- "DAS ist ja man praktisch", "was kostet sowas", usw.). Alles also, was einen so bewegt, wenn man auf zwei Rädern unterwegs ist.